Sonntag, 17. Juli 2011

Nichts unversucht

So eben beim Durchblättern meines Notizblocks gefunden und weitergeschrieben.

09.01.2011 (Strophe 1 - 4) und 17.07.2011 (Strophe 5 - 7)


Hast die Augen geöffnet
Die Welt erblickt
Hast den Eingang gesucht
Und bist daran erstickt

Konntest sehen, die schrecklichen Grausamkeiten
Menschen, um ihren Willen gebracht
Wolltest zur humanen Güte verleiten
Mehr als Reichtum hätt'st du ihnen vermacht!

Doch wollen wir vom Tod nicht reden
Da man grad von jener Geburt ja sprach
Das Leben lieber zu Ende leben,
Vor dem Tode und nicht danach

Und wenn das unser einz'ger Fehler wär?
Den Tod zu fürchten, das Leben zu spiel'n?
Bliebe noch Zeit, einfach umzukehr'n?
Denn - geht es um den Sieg oder
Bloß ums Nicht-verlier'n?

Nach ew'ger Zeit und Überlegen
Nach stundenlangem Antwort-suchen
Wär's 'ne gute Idee, einfach abzusegnen
Oder doch dies alles zu verfluchen?

Zu merken, dass dies alles hoffnungslos
Nichts unversucht, doch keine Chance
Stellst du dich bloß
Und wünschst dich in Trance

Schließlich gibst selbst du dann auf
Trotz des Strebens nach dem Lot
Lässt dich erst fallen, steigst dann hinauf
Hoch
Hoch
Hoch
Und begrüßt mit freudigem Winken den Tod.

(c) million-voices

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